Sohren
Herzlich willkommen auf der Seite über
Sohren. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
9,42 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Sohren liegt momentan
bei ungefähr
3232 (31. Dez. 2021) womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei
343 liegt. Hier gelten die Autokennzeichen SIM und GOA.
Zu erreichen ist die Gemeinde auch über die Domain www.sohren.de.
Auf dieser Seite über Sohren finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Sohren, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über www.sohren.de. Erreichen können Sie
Sohren über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet
07 1 40 145.

Sohren ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in
Rheinland-Pfalz. Mit mehr als 3.200 Einwohnern ist Sohren
das größte Dorf im Rhein-Hunsrück-Kreis und der zweitgrößte
Ort der Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück). Die
Ortsgemeinde, die in unmittelbarer Nähe zum Flughafen
Frankfurt-Hahn liegt, ist auch durch ein ausgebautes
Straßennetz zu erreichen. Sohren ist gemäß Landesplanung als
Grundzentrum ausgewiesen.
Geographische Lage
Sohren liegt zentral im Hunsrück und im Zentrum des
Landes Rheinland-Pfalz auf einer Höhe von 410 m ü. NHN.
Nördlich von Sohren verläuft die Bundesstraße 50, zwei
Kilometer nordwestlich liegt der Flughafen Frankfurt-Hahn.
Acht Kilometer südwestlich beginnt der Idarwald. Die höchste
Erhebung stellt die Birkenhöhe mit 481,3 m ü. NHN dar.

Gewässer
Im Ort fließen der
Bärenbach, der Otterbach und der Winterbach zusammen in den
Grundbach, der bei der Gemeinde Dill in den Sohrbach, einen
Nebenbach des Kyrbachs, übergeht. Der Bärenbach hat eine
Gesamtlänge von 5,25 Kilometern und weist mit einer Fallhöhe
von etwa hundert Metern auf 4,9 Kilometer das stärkste
Gefälle der drei Sohrener Wasserläufe auf. Der Winterbach
ist der kleinste Bach in der Ortschaft.
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 764 mm. Die Niederschläge
liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten
Werte. An 55 Prozent der Messstationen des Deutschen
Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der
trockenste Monat ist der April, die meisten Niederschläge
fallen im Juni. Im Juni fallen 1,4 mal mehr Niederschläge
als im April. Die Niederschläge variieren nur minimal und
sind extrem gleichmäßig übers Jahr verteilt. An weniger als
ein Prozent der Messstationen werden niedrigere
jahreszeitliche Schwankungen registriert.


Geschichte
Der Name „Sohren“ kann auf die
Ansiedlung von Sarmaten zurückzuführen sein. Das Gebiet um
Sohren ist spätestens zur Kelten- und Römerzeit besiedelt
gewesen, wie zahlreiche Grabfunde und Überreste von
römischen Bauernhöfen zeigen. Erstmals soll der Ort im Jahr
372 von Ausonius in dessen Reisegedicht Mosella erwähnt
worden sein.
Das Reichsgut Sohren wurde mit den
Ortschaften Hahn, Bärenbach, Büchenbeuren, Lautzenhausen,
Niedersohren, Niederweiler und Wahlenau sowie den heute
nicht mehr existierenden Dörfern Litzelsohren, Vockenrode
und Niederhoven 1301 mit Erlaubnis von König Albrecht I. dem
Grafen Eberhard von Sponheim (Gründer der Neefer Nebenlinie)
und seiner Gemahlin Elisabeth übertragen, damit gehörte das
Gebiet zur Grafschaft Sponheim. Mit dieser Übertragung
endete die Geschichte des Königsgutes Sohren als
selbstständiger Einheit.

König Friedrich III.
belehnte 1442 den Markgrafen von Baden, Jakob I., und den
Grafen von Veldenz als Erben der Grafschaft Sponheim. Nach
dem Tode des Jakobs I. von Baden belehnte Kaiser Friedrich
III. 1455 dessen Nachfolger, den Markgrafen Karl I. und
Pfalzgraf Friedrich von Veldenz, mit dem Sohrener Besitz.
Der Grenzverlauf der Pflege (Verwaltungsbezirk) Sohren
wurde 1476 genau beschrieben. Die Sohrener Pflege umfasste
die Gemarkungen von Sohren, Niedersohren, Niederweiler,
Wahlenau, Büchenbeuren, Lautzenhausen, Bärenbach und Hahn.
Ein Gerichtssiegel aus dem Jahre 1599 bestätigt, dass Sohren
im 15. Jahrhundert ein eigenes Gericht hatte. Es war mit
einem Schultheißen und sieben Schöffen besetzt.

Der
Sponheimer Hof, ehemaliger Königshof Sohren aus der
karolingischen Zeit, wurde 1607 renoviert. Ein Staatsvertrag
bezüglich der Teilung der vorderen Grafschaft Sponheim
zwischen Kurpfalz und Baden wurde 1707 unterzeichnet. Die
Pflege Sohren war nun ein Teil des badischen Oberamtes
Kirchberg.
Die Besetzung des Linken Rheinufers durch
französische Revolutionstruppen erfolgte 1794. Durch den
Frieden von Campo Formio 1797 fiel das Linke Rheinufer an
Frankreich. Sohren wurde Mittelpunkt einer Mairie mit den
Orten Altlay, Bärenbach, Belg, Büchenbeuren, Lautzenhausen,
Niedersohren, Niederweiler und Wahlenau mit insgesamt 2.407
Einwohnern. Nach Ende der Franzosenzeit fiel der Raum Sohren
1815 zum preußischen Kreis Zell. Sohren wurde
Verwaltungssitz einer Bürgermeisterei, zu der 18 Gemeinden
gehörten.
Der Bau der Hunsrückquerbahn
Simmern–Sohren–Morbach wurde 1902 fertiggestellt. Die
zentrale Wasserversorgung wurde 1912 eingeführt, und 1920
erhielt Sohren eine elektrische Stromversorgung.
1928
wurden das Unternehmen Felke Möbel gegründet, das in den
1950er Jahren mit 1.500 Angestellten einer der größten
Arbeitgeber der Region war. Nach dem Ersten Weltkrieg war
der Ort zeitweise wieder französisch besetzt.
1946
wurde er Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz. Im
Jahre 1951 wurde nördlich des Ortes auf der Gemarkung
Lautzenhausen mit dem Bau der Hahn Air Base, dem heutigen
Flughafen Frankfurt-Hahn, begonnen.
Ab 1969 gab es
eine Hauptschule, die später zur Regionalen Schule
umgewandelt wurde. Das Hallenschwimmbad und das Sportstadion
wurden 1974 eröffnet. Neun Jahre später, 1983, erfolgte die
Eröffnung der Bürgerhalle.
1970 scheiterten Pläne,
die Gemeinden Büchenbeuren und Sohren zusammenzuschließen.
Man hoffte, auf diesem Wege die Auflösung der
Verbandsgemeinde Büchenbeuren verhindern zu können. Nachdem
jedoch abzusehen war, dass diese Auflösung nicht zu
verhindern war, wurde die Fusion, die schon im
Büchenbeurener Gemeinderat beschlossen war, abgewendet.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel
Sohren
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