Rheinböllen
Herzlich willkommen auf der Seite über Rheinböllen. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
16,36 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Rheinböllen liegt momentan
bei ungefähr 4.150 (31. Dez. 2021) womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei
254 liegt. Hier gelten die Autokennzeichen SIM und GOA.
Zu erreichen ist die Gemeinde auch über die Domain www.rheinboellen.info.
Auf dieser Seite über Rheinböllen finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Rheinböllen, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über www.rheinboellen.info. Erreichen können Sie
Rheinböllen über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 07 1 40 125.
Die Gemeinde Rheinböllen liegt auf einer Höhe von 389 Metern über dem
Meeresspiegel.

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Rheinböllen).
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Rheinböllen ist eine Stadt im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie ist einer der beiden Verwaltungssitze der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen, der sie auch angehört. Rheinböllen ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.

Geographie
Rheinböllen liegt etwa zehn Kilometer (Luftlinie) südwestlich des Mittelrheins im südöstlichen Hunsrück. Es befindet sich am Übergang des Binger Walds (östlich des Orts) zum Soonwald (südlich), der seit 2005 zum Naturpark Soonwald-Nahe gehört. Die Kreisstadt Simmern/Hunsrück liegt ca. zehn Kilometer (Luftlinie) südwestlich von Rheinböllen.
Stadtgliederung
Die Stadt Rheinböllen besteht aus den Ortsbezirken Rheinböllen und Kleinweidelbach sowie aus den Stadtteilen und Wohnplätzen Bahnhof Rheinböllen, Birkenhof, Forsthaus Hochsteinchen, Hochwildschutzpark, Haus Hollers-Mühle, Haus Janismühle (ehemals Gemeinde Dichtelbach), Lepperhof, Maaßhof, Mühlenhof, Petershof, Rheinböllerhütte, Soonwaldhof, Uhlenberger Hof und Waldsiedlung Römerstraße.
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 695 mm. Die Niederschläge liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 39 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 1,6 mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 2 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte
Rheinböllen wurde urkundlich erstmals im Jahr 1309 erwähnt. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet.

Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Ein Gebietsteil der Gemeinde Daxweiler mit 70 Einwohnern wurde am 1. Januar 1969 nach Rheinböllen umgemeindet und am 17. März 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Kleinweidelbach mit 113 Einwohnern eingemeindet.
Ein in der Nähe von Rheinböllen verübter Raubüberfall, bei dem vier Menschen getötet wurden, sorgte im März 1978 für bundesweites Aufsehen.
Am 5. September 2009 wurde Rheinböllen von der rheinland-pfälzischen Landesregierung zur Stadt erhoben.

Wappen
Blasonierung: „In Schwarz ein wachsender goldener, rotgezungter und -bewehrter Löwe.“
Wappenbegründung: Rheinböllen war Hauptort des sogenannten „alten Gerichtes“, der altpfälzischen Besitzungen auf dem Hunsrück. Der ¾ Löwe ist eine Minderung des pfälzischen Löwen, den die Wittelsbacher nach ihrer Belehnung mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein (1214) erstmals in ihrem Wappen führen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im KiR (Kulturhaus in Rheinböllen), der Ortshalle finden regelmäßig kulturelle Feierlichkeiten statt. An der Straße Auf der Bell befindet sich ein Freizeitbad. Sehenswert ist auch der ca. 100 Hektar große Hochwildschutzpark Hunsrück am nördlichen Ortsrand.

Puricelli'sche Stiftung
Das Puricelli-Stift wurde 1864 von Heinrich und Eugenia Puricelli entsprechend dem Willen ihrer Tochter Eugénie Puricelli, die früh an Tuberkulose gestorben war, aber von ihrer Großtante einen Vermögensanteil aus der Rheinböller Hütte geerbt hatte, als Waisenhaus-Stiftung gegründet. Diese wurde später von ihrer Schwester Franziska Puricelli erweitert. Es wurden von 1864 bis 1891 Gebäude mit schöner neugotischer Kapelle für die Stiftung errichtet, die heute unter Denkmalschutz stehen und auch international nach der Haager Konvention geschützt sind.

Zweck und Aufgabe der Stiftung ist es heute, ihre Einrichtungen und Gebäude zu erhalten, für öffentliche und soziale Zwecke, insbesondere zur Aufnahme und Pflege von Alten, Pflegebedürftigen und Behinderten, zur Verfügung zu stellen und die überregionale kunst- und kulturhistorische Bedeutung der gesamten Anlage mit ihren Ausstattungsgegenständen zu pflegen und der Öffentlichkeit nahezubringen.
Am 1. November 2006 wurde die Trägerschaft des Pflegeheimes in Rheinböllen durch die Franziskanerbrüder Betriebs- und Beschäftigungs gGmbh übernommen. Die Einrichtung dient Menschen mit einer psychischen Erkrankung als Wohnstätte. Der Name ist Puricelli-Stift Rheinböllen.

Regelmäßige Veranstaltungen
Zu Rheinböllens jährlichen Veranstaltungen zählen ein Weihnachtsmarkt, eine Kirmes und ein Karnevalsumzug. Bis 2015 veranstaltete der JuKu e. V. (Jugend- und Kulturverein) alljährlich kurz vor Weihnachten im KiR (Kulturhaus in Rheinböllen) die XMAS-DANCE-PARTY. Seit 1998 veranstaltet die Wirtschaftsförderungsgemeinschaft (WfG) alle zwei Jahre eine regionale Gewerbeschau mit bis zu 10.000 Besuchern auf dem Gelände rund um Puricelli-Schule und KiR.

Wirtschaft und Infrastruktur
Rheinböllen hat eine eigene Abfahrt an der A 61 zum Flughafen Frankfurt-Hahn und ist 15 Straßenkilometer von Bacharach am Rhein entfernt, sowie je etwa 50 km von Mainz und Koblenz. Rheinböllen ist Sitz der Volksbank Rheinböllen eG, mit 140-jähriger Tradition die älteste eigenständige Genossenschaftsbank im Hunsrück. 1997 wurde in Rheinböllen die Wirtschaftsförderungsgemeinschaft „Soonwald“, Rheinböllen e. V. (WfG) gegründet, Mitglieder sind Gewerbetreibende und Firmen aus Rheinböllen und der zugehörigen Verbandsgemeinde. Ziel des Vereines ist es, durch gemeinsam organisierte Aktionen und Maßnahmen (bspw. Gewerbeschau) die Region strukturell und wirtschaftlich zu stärken.


Rheinböllerhütte
Die Hütte wird als „Eysenhütte am Guldenbach“ in einer Grenzbegehung von 1598 erwähnt. Sie verarbeitet wie auch die Stromberger Neuhütte lokale Eisenerze und Raseneisenstein. Sie gehörte im 18. Jahrhundert der Familie Utsch. Margarethe Utsch, Tochter des Jägers aus Kurpfalz heiratete den Sohn italienischer Einwanderer Carl Anton Puricelli, unter dem die Hütte (1865) ihre Blütezeit mit bis zu 628 Arbeitern und Bediensteten erlebte. Über die Firma Alfred Teves gelangte die Hütte an den Continental-Konzern. Sie ist heute noch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region (♁Lage). Einige der Gebäude stehen heute unter Denkmalschutz.

Weitere Firmen
Rheinböllen ist Hauptsitz des 1992 gegründeten Unternehmens Hahn Automation, ein international operierender Spezialmaschinenbauer, welcher Lösungen für die Automatisierung von Montage- und Prüfprozessen entwickelt.
Munitionsdepot Rheinböllen
Das ehemals südlich der Stadt am Fuß des Hochsteinchen gelegene Munitionsdepot der Bundeswehr hatte eine Fläche von 130 Hektar und bis zu 120 Beschäftigte aller Statusgruppen. Das Depot verfügte über einen Gleisanschluss an die Hunsrückquerbahn. Am 1. April 2004 wurde das Depot vom Munitionshauptdepot zum einfachen Depot/Lager herabgestuft und 2011 im Rahmen der Strukturreform der Bundeswehr ganz geschlossen.

Hunsrück
Der Hunsrück ist ein in Rheinland-Pfalz und zu geringen
Teilen im Saarland liegendes Mittelgebirge mit dem Erbeskopf
(816 m ü. NHN) als höchster Erhebung. Als südwestlicher Teil
des Rheinischen Schiefergebirges gehört es zu den älteren
Gebirgen Deutschlands, deren Gesteine überwiegend aus dem
Devon stammen und im Rahmen der variszischen
Gebirgsbildung verfaltet wurden.
Geographische Lage
Den Kern des Hunsrücks bilden die Hunsrückhochfläche (400
bis 500 m Höhe) und die Simmerner Mulde. Im Nordwesten wird
der Hunsrück von der Mosel und im Osten vom Rhein eingegrenzt.
Der nordöstlichste Zipfel wird daher vom Deutschen Eck
gebildet.
Ab der Mündung der Nahe in den Rhein verläuft
nach gängiger Einteilung die Südgrenze des Hunsrücks, von Ost
nach Südwest, über die Südgrenze von Binger Wald, Soonwald,
Lützelsoon (Soonwald im weiteren Sinne) zum in einigen
Kilometern Entfernung folgenden Südrand des Schwarzwälder
Hochwaldes.

Die Nahe flankiert hier das Mittelgebirge aus einigen
Kilometern Abstand – das Obere Nahebergland ist dem Hunsrück
insofern vorgelagert. Westlich des Hochwaldes tritt der
Hunsrück nur lokal und knapp über die Saar bei Mettlach
hinaus. Abgesehen vom Gebiet unmittelbar nordwestlich von
Mettlach bildet ansonsten die Saar über eine weite Strecke die
Westgrenze des Mittelgebirges.
Der Hunsrück hat eine
Südwest-Nordost-Ausdehnung von circa 100 km, von Nordwest nach
Südost erreicht er im Südwesten zur Saar und Ruwer bis zu 20
km, im Nordosten zum Rhein bis zu 35 km. Im Kern besteht er
aus einer rund 400 m bis 500 m ü. NHN hohen Rumpffläche, die
sich zu Mosel und Rhein hin durch Täler zerteilt, auf die
indes von Südwesten nach Nordosten streichende, höhere
Quarzitrücken bzw. -kämme aufgesetzt sind. Das höchste und
auch flächenmäßig größte Massiv bilden dabei die
Teillandschaften von Hoch- und Idarwald im zentralen Süden.

Zwischen den bis 762,7 m hohen Kämmen des Schwarzwälder
Hochwaldes und dem nordöstlich davon leicht versetzten des
Idarwaldes (bis 766,2 m) bildet der 816,32 m hohe Erbeskopf
klar den Höhenschwerpunkt des Mittelgebirges.
Nordwestlich der unmittelbar an den Erbeskopf anschließenden
Kämme überragen der Osburger Hochwald (bis 708,1 m) und der
Haardtwald (bis 658 m) inselartig deutlich ihr Umland und sind
ebenfalls durch Quarzitkämme geprägt. Nordöstlich der
Hauptkämme folgen schließlich die Kämme des Soonwaldes (bis
656,8 m), die zum Rhein hin, am Binger Wald, kaum an Höhe
nachlassen (Kandrich: 638,6 m). Rechtsrheinisch setzt sich die
Kammlinie des Hunsrücks im Taunushauptkamm fort, der nur in
Bereich des Feldberg-Taunuskamm rund um den Großen Feldberg
(bis 879 m) im östlichen Hohen Taunus, die Höhe des Soonwaldes
– und sogar die des Erbeskopfes, also die des Hunsrücks
insgesamt – merklich übersteigt.

Der nordöstliche Teil
des Hunsrücks, der sich von Idarwald und Soonwald bis zu Rhein
und Mosel zieht, weist einen deutlichen Plateaucharakter
(Hunsrückhochfläche) auf und erreicht seine höchsten Höhen in
der Regel im Osten, an der Wasserscheide zum Oberrhein. Hier
werden nordöstlich von Laudert 558 m,[2] weiter im Norden und
nordwestlich oberhalb Rheinbays immerhin noch 536,3 m
erreicht. Im Zentrum der Hochfläche werden Höhen um 500 m nur
vereinzelt erreicht, ausnahmsweisen aber auch 527 m
nordöstlich von Kappel. Die Talränder an der Nahe, der Mosel
und dem Rhein sind steil, an der Saar sind diese weniger stark
ausgeprägt.

Geomorphologisch bestehen sehr große
Ähnlichkeiten zur Eifel, dem Taunus und dem Westerwald, die
ebenfalls zum Rheinischen Schiefergebirge gezählt werden. Der
Hunsrück ist dabei der nach Naturausstattung einfachste und
einförmig gebauteste Teil des Schiefergebirges und kann somit
als dessen typischster Bestandteil gelten.
In
west-östlicher Richtung von Saarburg nach Koblenz verläuft die
Hunsrückhöhenstraße. Von West nach Ost durchzog einst eine
römische Militärstraße, die so genannte Ausoniusstraße, das
Mittelgebirge und verband Trier mit Bingen.

In vielen
Grundschulen im Hunsrück lehrt man die Kinder die Grenzen des
Hunsrücks mit folgendem Merkspruch: „Mosel, Nahe, Saar und
Rhein schließen unsern Hunsrück ein.“
Naturräumliche Gliederung
In den
Arbeiten zum Handbuch der naturräumlichen Gliederung
Deutschlands seit den 1950er Jahren wurde der Hunsrück als
Haupteinheitengruppe mit der Kennzahl 24 versehen und in
insgesamt sieben Haupteinheiten aufgeteilt, die in den später
erschienenen Einzelblättern 1:200.000 weiter in feinere
Einheiten zerlegt wurden:
240 Soonwald 241 Simmerner
Mulde 242 Hoch- und Idarwald 243 Hunsrückhochfläche
244 Rheinhunsrück 245 Moselhunsrück 246
Saar-Ruwer-Hunsrück

Die Haupteinheit Soonwald meint hierbei den Soonwald im
weiteren Sinne, der vom Lützelsoon über den Soonwald im
engeren Sinne bis zum Binger Wald reicht nebst Randtälern von
Hahnenbach, Simmerbach und Guldenbach. Nach Süden wird diese
Landschaft durch die Soonwaldvorstufe abgedacht, die jedoch,
als eigenständige Haupteinheit, dem Saar-Nahe-Bergland
zugerechnet wurde. Hier wählte man in der Hauptsache die
geologische Grenze zwischen Rotliegend und Carbon und den
älteren devonischen Gesteinen als physische Grenze des
Hunsrücks.
Nach Norden bis Nordwesten schließt sich an
die Soonwald-Einheit die Simmerner Mulde im Einzugsgebiet des
Simmerbachs um Simmern an. Zur Einheit zählt, neben der
eigentlichen Simmerner Mulde, auch die sogenannte
Idar-Soon-Pforte zwischen dem östlichen und dem zentralen
Höhenschwerpunkt des Hunsrücks, wo sich Kyrbach und Idarbach
zum Hahnenbach vereinigen. Auch ein großer Teil des Fischbachs
durchläuft diese Pforte, die, zwischen den Teilkämmen des
Schwarzwälder Hochwaldes, in die Kempfelder Mulde bei Kempfeld
übergeht, welche vom Oberlauf des anderen Idarbachs
durchlaufen wird.

Die Haupteinheit Hoch- und Idarwald
gruppiert sich an den Quarzitkämmen rund um den Erbeskopf, dem
eigentlichen Rumpf des hohen Hunsrück. Er verbindet die beiden
leicht voneinander versetzten Kämme von Idarwald und
Schwarzwälder Hochwald. In der naturräumlichen Gliederung
wurde er dem Idarwald zugerechnet, landläufig wird er aber
auch als Teil des Schwarzwälder Hochwaldes angesehen;
letztlich überragt er beide um mehr als 50 Meter und geht
vergleichsweise fließend in deren Kämme über. Der unmittelbar
am Erbeskopf ansetzende Nordostteil des Schwarzwälder
Hochwaldes wird, nach Malborn unmittelbar nördlich der Kämme,
als Malborner Hochwald bezeichnet. Südöstlich parallel dazu
verlaufen die Kämme von Herrsteiner Forst und Dollbergen, die
zusammen eine Einheit bilden, jedoch durch den Traunbach
voneinander getrennt werden. Zwischen beiden Kämmen liegt im
Nordosten die Kempfelder Hochmulde (s. o.) und im Südwesten
die Züscher Hochmulde bei Züsch, die auch zur Einheit gehört.

Mit den Querungen von Prims, Löster und Wadrill verlieren
sich die Quarzitkämme des Malborner Hochwaldes allmählich, um
erst jenseits der Wadrill wieder einen kompakten Kamm
erscheinen zu lassen. Dieser Teil mit Greimerath in seinem
Westen wird als Greimerather Hochwald bezeichnet.
Um
den nördlich etwas entfernten Osburger Hochwald noch in die
Einheit einzubeziehen und diese weiterhin einfach
zusammenhängend zu halten, bezog man einen Waldkorridor
unmittelbar östlich des Haupttals der Ruwer mit ein, der vom
Oberlauf des Flusses durchdrungen wird.

Indes fehlen in diesem
Korridor Quarzitkämme völlig und seine höchste Erhebung, der
532 m hohe Heidkopf, hat eine Kammrichtung, die senkrecht zu
denen der Hochwälder steht. Letztlich ist dieser Korridor
sogar weniger hoch als jener zwischen Kell am See und
Reinsfeld, der ebenfalls komplett bewaldet ist. Alles in allem
ist der Osburger Hochwald, wie auch der Haardtwald nordöstlich
davon, eine für sich isolierte Höhenzone.
Unter der
Hunsrückhochfläche wird der Rumpf des Mittelgebirges zwischen
Emmelshausen im Nordosten und Malborn im Westen verstanden,
plus die sich westlich anschließenden Hochmulden an der oberen
Löster bei Hermeskeil (sowie der oberen Wadrill bei Reinsfeld)
und an der oberen Ruwer bei Kell. Der Nordosten der Hochfläche
entwässert zur Mosel und, über Simmer- und Kyrbach, zur Nahe;
der Mittelteil besteht demgegenüber fast aus dem kompletten
Einzugsgebiet der Dhron (nebst Kleiner Dhron).
Der
Rheinhunsrück im Nordosten des Hunsrücks geht fließend in das
Obere Mittelrheintal über und beide Landschaften beinhalten
praktisch das gesamte linksseitige Einzugsgebiet dieses
Rheinabschnitts.
Ähnlich verhält es sich beim
Moselhunsrück und dem sich fließend anschließenden Moseltal im
Nordwesten, wobei jedoch die längeren Moselzuflüsse in ihren
Oberläufen auf der Hunsrückhochfläche verlaufen. Genetisch
gehören auch die von der Mosel abgetrennten Moselberge zum
Hunsrück, der in diesem Sinne erst an der Wittlicher Senke
seinen Abschluss findet. Zur Haupteinheit Moselhunsrück wurde
auch der Haardtwald (s. o.) gegliedert, der sich
geomorphologisch deutlich vom Rest der Haupteinheit
unterscheidet.
Der Saar-Ruwer-Hunsrück schließt das
Gebiet nach Westen ab. Während das Mittelgebirge in fast allen
östlicher gelegenen Teilen nach Süden schroff mit Kammgebirgen
abschließt, endet im äußersten Südwesten der Hunsrück in der
eher submontanen Saarschleife beim saarländischen Mettlach, wo
die Quarzite das Tal geformt haben. Das Gebiet um diese Talung
ist auch der einzige Teil des nominellen Hunsrück, der links
über die Saar tritt. Der überwiegende Teil der Haupteinheit
liegt indes zwischen den beiden namengebenden Flüssen und
reicht von Mettlach im Süden bis nach Tarforst am Ostrand
Triers im Norden.
Für eine komplette Listung der
Einheiten siehe etwa Liste der naturräumlichen Einheiten in
Rheinland-Pfalz.
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