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Garten & Floristik

 

Berufe

Im Bereich der Floristik und des Gartenbaus gibt es unterschiedliche Berufsbilder. Diese reichen von der Ausbildung bis zum Studium und beziehen sich oft auf ein bestimmtes Segment dieser Branche. Der Ausbildungsberuf Florist / Floristin besteht aus dem praktischen Teil in einem Blumengeschäft und dem theoretischen Teil in der Berufsschule.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Schwerpunkte sind die Gebiete der Schnittblumen mit den Bereichen Strauß, Gesteck und Kranz sowie Tischschmuck und Trauerfloristik. Proportionen und Farblehre, Verkaufsförderung und betriebswirtschaftliche Bereiche runden die Ausbildung ab. Ergänzt werden kann dieser Beruf durch den Besuch einer Meister- oder Fachschule für Floristik. Mit dem erfolgreichen Abschluss erwirbt man den Meistertitel.

Im Gartenbau reichen die Ausbildungsbereiche von der Ziergärtnerei bis hin zum Landschaftsbau. Das erste Jahr vermittelt die Grundlagen dieser Berufe. Danach folgen die Spezialisierungen in die unterschiedlichen Fachgebiete. Wichtige Inhalte sind hier die Ausführung aller gärtnerischen Arbeiten, Produktion, Pflege und Verwendung der Pflanzen sowie deren Aufbereitung und Nutzung.

Hinzu kommen auch hier betriebswirtschaftliche Grundlagen, Planung und Durchführung verschiedener Arbeitsgänge, Verkauf und Beratung sowie der Umweltschutz. Ebenso vielfältig sind die Einsatzgebiete des Landschaftsgärtners. Dieses Berufsfeld umfasst zum einen die beratende Tätigkeit und die Planung und zum anderen die Umsetzung von Außenanlagen wie Parks und öffentliche Plätze bis hin zu Uferanlagen.

Die Arbeiten des Landschaftsgärtners erfordern eine umfangreiche Planung, großes technisches Wissen und einen beachtlichen Einsatz von Maschinen. Zu den Arbeitsgebieten gehören unter anderem das Anlegen von Rasenflächen, Pflasterarbeiten, Teich- oder Treppenbau und Dachbegrünung.

Auch diese Ausbildung dauert 3 Jahre und beinhaltet den praktischen Teil im Gartenbaubetrieb und den theoretischen in der Berufsschule. Weiterbilden können sich Landschaftsgärtner nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zum Meister, Techniker oder Fachagrarwirt.

Flora in Deutschland

Schöne Blumen, egal in welcher Form, bieten einen schönen Anblick! Die römischen Göttinnen Flora und Fauna stehen Pate für die Blumen- und die Tierwelt. Die Blumenwelt findet alleine in Deutschland die unterschiedlichsten Lebensräume für eine beachtliche Artenvielfalt. Das Gebiet, das sich durch eine eigenständige, von anderen Gebieten abgegrenzte Flora deklariert, bezeichnet man als Florenreich.

Als natürliche Grenzen dieser Gebiete dienen z.B. Hochgebirge oder Ozeane. Umso länger diese Barrieren existieren, umso individueller hat sich das jeweilige Florenreich entwickelt. Die gesamte geologische Entwicklung spiegelt sich in der räumlichen Verteilung der Pflanzen wieder. Alpenflora sind die Pflanzen, die im Bereich der Alpen oberhalb der Baumgrenzen vorkommen. Durch Bodenstruktur und Witterung sind diese Pflanzen gezwungen, sich den besonderen Bedingungen der Gebirgshöhen anzupassen.

Die uns wohl bekannten Almwiesen bilden die Borstgrasweide und der Blaugras-Hirstseggenrasen.

Im Gegensatz dazu wird durch die Lage und die meist nährstoffarmen Landschaften die Flora am Meer geprägt. In Sand und breiten Dünengürteln wachsen zahlreiche Gräser. Angesiedelt sind dort Strandhafer, Bergsandglöckchen oder die Stranddistel. Auf Geestflächen oder in Marschgebieten entsteht dann eine größere Pflanzenvielfalt.

Dort gedeihen Grasnelken, Glockenblumen sowie Sauergräser und viele Pilzarten. In den kleinen Sumpfgebieten, die man in den Dünentälern findet, hat sich z. B. eine Art des Sonnentau angesiedelt. Die Gesamtheit der Flora zeigt uns, wie sich die Pflanzenwelt schon immer den passenden Lebensraum gesucht und den oft auch extremen Bedingungen angepasst hat. So bleibt uns die Artenvielfalt, die uns immer wieder erfreut, bestimmt erhalten.

Giftpflanzen

Was schön ist, kann auch giftig sein. Wie auch im Tierreich gibt es Pflanzen, die zum Anfassen und Pflücken verleiten und dann ihre toxische Wirkung entfalten. Aber bei der Gartenplanung ist nicht der Verzicht auf solche Pflanzen sondern Wissen und Aufklärung wichtig. Auf die giftigsten Pflanzen sollte verzichtet werden, wenn Kinder in diesem Garten spielen werden.

Die bekanntesten, in vielen Gärten zu findenden Giftpflanzen sind Wolfsmilch, Bilsenkraut, Schöllkraut aber auch Oleander, Tulpen, Narzissen, Fingerhut und Schneeglöckchen. Wer auf diese giftigen Pflanzen nicht ganz verzichten möchte sollte sie an schwerer zugängliche Plätze pflanzen und bei der Gartenarbeit Handschuhe tragen.

Nicht viele Pflanzen haben bei der Berührung gravierenden Folgen, meist sind es sehr unangenehme Erscheinungen wie Juckreiz, Ausschlag oder individuelle allergische Reaktionen. Bei schlimmen Reaktionen oder dem versehentlichen Verzehr von Giftpflanzen rät es sich umgehend Kontakt mit der Giftzentrale oder einem Arzt aufzunehmen.

Die Nummer der Giftzentralen ist: Vorwahl +19240. Doch durch Umsicht und Vorsicht können Vergiftungen durch Pflanzen meist vermieden werden. Wer sich genauer informieren möchte, kann dies über die Toxin- oder Pflanzenlisten sowie über Fachbücher wie den „Taschenatlas für Giftpflanzen“ oder das umfangreichere Werk „Giftpflanzen“ tun. Grundsätzlich gibt es sowohl im Internet als auch im Buchhandel eine Vielzahl von Informationsmöglichkeiten.

Nutzpflanzen

Der Anbau von Nutzpflanzen, besonders von "alten Sorten", erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Als Nutzpflanze bezeichnet man solche, die als Nahrungsmittel für Menschen oder als Futter für Vieh verwendet werden. Menschen die keinen Garten beackern können, bepflanzen Balkonkästen und Kübel mit Kräutern, Tomaten und Co.

Dies liegt vielleicht daran, dass der Mensch schon vor mehr als 12.000 Jahren begann, die ersten Getreidearten wie die noch heute bekannten Arten Roggen und Gerste anzubauen. Doch das Grundbedürfnis nach Nutzpflanzen als Nahrungsmittel konnte auch die Industrialisierung der Lebensmittelproduktion nicht stoppen.

Es finden nicht nur eine Vielzahl von Gemüsearten wie Wurzel-, Knollen- oder Blattgemüse den Weg auf den Tisch und in den Garten zurück, sondern auch ein breites Angebot an Obstsorten. Was viele Jahre vergessen war, erfreut sich wieder großer Beliebtheit. In immer mehr Gärten gibt es wieder Gemüsebeete und den Anbau von Obst.

Wohingegen Getreidepflanzen wegen des Mengenanbaus und der daher nötigen maschinellen Bewirtschaftung noch immer von Produktionsbetrieben angebaut werden. Unterschieden wird hier in Sommer- und Wintergetreide. Das Sommergetreide braucht knapp 6 Monate bis es erntereif ist. Gesät wird ab März, geerntet ab Juli.

Das Wintergetreide benötigt die Frostperiode genauso wie Winterfeuchtigkeit und Frühlingswärme. Sie werden ab September gesät und ab Juli des Folgejahres geerntet. Durch die längere Vegetationszeit liegen die Erträge der Wintergetreide weit über denen des Sommergetreides.

Aber auch Nutzpflanzen, die der Gewinnung von nachwachsenden Rohstoffen dienen, werden in Großbetrieben angebaut. Dies sind hauptsächlich Pflanzen zur Gewinnung von Zucker und Stärke, Pflanzenölen und Proteinen. Der Anbau von Nutzpflanzen hat weit mehr Vor- als Nachteile und doch liegt es an jedem einzelnen, dazu beizutragen, dass dies alles in einem vernünftigen, am Bedarf ausgerichteten Maß geschieht. Unserer Umwelt zuliebe!

Teichbau

Im Bereich Gartenbau wird das Segment Teichbau immer wichtiger. Egal ob Kleinstteich oder Schwimmteich. Fast jeder Garten hat heute eine kleine "Wasseroase". Denn Teiche bereichern den Garten nicht nur optisch sondern bieten verschiedensten Pflanzen und Tieren einen Lebensraum.

Ein Teich kann nicht nur der Verschönerung sondern auch anderen Zwecken dienen - wie z. B. der Bereitstellung von Löschwasser oder Trinkwasser für Nutzvieh (Tränke) oder auch zu technischen Zwecken (Mühlteich, Stausee). Nach den verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten richten sich auch Planung, Bau und Gestaltung des Teiches. Zahlreiche Fachmärkte und spezialisierte Teichbauer bieten hier jede Art der Unterstützung an. Die einfachste Art des Teichbaues ist die Verwendung eines Fertigbeckens aus Polyethylen oder Polyester.

Zwar ist hier die Form vorgegeben, aber dafür ist der Einbau schnell und einfach. Für selbst entworfene Teichformen werden Teichfolie, Betonit oder Beton gewählt. Für die Erhaltung der Wasserqualität sollten eine Pumpe und ein Filter eingebaut werden, denn nur perfekt umgesetzte Biotope funktionieren ohne diese technischen Hilfsmittel.

Aber ob Biotop oder Teich, die sinnvolle und ansprechende Bepflanzung sowie die Auswahl der Wassertiere sollten im Anschluss nicht fehlen. Wer seinen Teich dann optisch noch ansprechender gestalten möchte, ergänzt ihn durch einen Bachlauf oder Springbrunnen. Denn auch das Plätschern von Wasser steigert den Erholungswert.

 
     

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