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Wachenheim

 

Herzlich willkommen auf der Seite über Wachenheim. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von 24,97 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Wachenheim liegt momentan bei ungefähr 4.527 (31. Dez. 2021) womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 181 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen DÜW. Zu erreichen ist die Gemeinde auch über die Domain www.vg-wachenheim.de. Auf dieser Seite über Wachenheim finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von Wachenheim, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der umliegenden Region.

Weitere Informationen finden Sie auch über www.vg-wachenheim.de. Erreichen können Sie Wachenheim über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 07 3 32 046.

Die Gemeinde Wachenheim liegt auf einer Höhe von 141 Metern über dem Meeresspiegel.

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Wachenheim an der Weinstraße, früher Wachenheim an der Haardt, ist eine Kleinstadt an der mittleren Haardt im rheinland-pfälzischen Landkreis Bad Dürkheim, innerhalb dessen sie gemessen an der Einwohnerzahl die fünftgrößte Ortsgemeinde darstellt. Bekannt ist es vor allem durch verschiedene Unternehmen der Weinbaubranche.



Wachenheim ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen. Die Stadt ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Wachenheim an der Weinstraße, der sie auch angehört.

Lage

Wachenheim befindet sich an der Haardt, wie der Ostrand des Pfälzerwaldes genannt wird, im sogenannten Wachenheimer Tal. Im Südwesten der Gemarkung liegt das Odinstal und im Nordwesten das Poppental. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Bad Dürkheim, Friedelsheim, Forst an der Weinstraße, Deidesheim und Neidenfels.



Erhebungen

Mitten in der Haardt erhebt sich der 463 Meter hohe Rindskehler Kopf. Im Südwesten erhebt sich an der Gemarkungsgrenze zu Bad Dürkheim der 532 Meter hohe Plankenberg und unmittelbar neben diesem der 519 Meter hohe Seekopf. Weiter südlich erstreckt sich der Rothsteiger Kopf (388,8 m). Im äußersten Westen der Gemarkung liegt der 471 Meter hohe Taubenrux. Weiter östlich an der Gemarkungsgrenze zu Deidesheim liegen der 516 Meter hohe Eckkopf sowie der 545 Meter hohe Vordere Langenberg und der 566,2 Meter messende Hohe Stoppelkopf. An der Grenze zu Forst an der Weinstraße befinden sich außerdem der Pechsteinkopf (355,2 Meter) und der Höninger Kopf (387 Meter).

Gewässer

Durch das Siedlungsgebiet verlaufen in West-Ost-Richtung der Wachenheimer Bach und der Schwabenbach. Ersterer entspringt bereits westlich der Wachenheimer Bebauung mitten im Pfälzerwald, wo er das Wasser des Aybachbrunnens sowie des Hahnenbrunnens aufnimmt. Auf der Waldgemarkung weitab des Siedlungsgebiets entspringt der Mußbach, der in diesem Bereich das Wasser des Siebenröhrenbrunnens aufnimmt. Von rechts nimmt der Bach den Silbertalbach auf, der aus dem gleichnamigen Tal kommt.

Vor- und Frühgeschichte

Erste Spuren der Besiedelung des Raums um Wachenheim stammen aus der früheren Eisenzeit (550 v. Chr. bis 1). Zu diesem Zeitpunkt siedelten die Kelten im Gebiet der Oberrheinischen Tiefebene. Um etwa 60 v. Chr. drangen germanische Stämme, vermutlich Nemeter, in die Region vor und vertrieben die Kelten. In die Auseinandersetzungen zwischen Germanen und Kelten griffen die Römer ein, welche die Nemeter nach dem Sieg über Ariovist (57 v. Chr.) unterwarfen und die kommenden 400 Jahre über die Region herrschten. Infolge der römischen Einflüsse kam es zu einer Verbesserung des Ackerbaus und zum Beginn des Obst- und Weinanbaus. Reste einer römischen Villa wurden östlich von Wachenheim rekonstruiert. Durch die Wachenheimer Gemarkung soll ebenso eine Römerstraße verlaufen sein: Diese verlief mutmaßlich von Mußbach an der Weinstraße entlang der Haardt und durch Rheinhessen bis Bingen.

Nach einem kurzen Einfall der Hunnen um 450 rückten die Alemannen in die Gegend vor, wurden jedoch gegen Ende des fünften Jahrhunderts von den Franken aus der Region vertrieben.

Mittelalter

Die erste urkundliche Erwähnung Wachenheims – damals noch Wackenheim genannt – stammt aus dem Lorscher Codex zur Zeit der Karolinger. Dort wurde am 30. März 766 die Schenkung eines Wachenheimer Wingerts vermerkt.

Im 11. Jahrhundert gehörte Wachenheim zum Herrschaftsbereich der Salier. Kaiser Konrad II. schenkte den Ort laut Urkunde vom 16. Februar 1035 dem neu gegründeten Kloster Limburg. Es heißt darin, das Kloster erhalte den Ort zum Eigentum, mit allen Rechten und Nutznießungen wie sie seither die rheinfränkischen Herzöge dort inne gehabt hätten.

Die heute nur noch als Ruine vorhandene Burganlage stammt aus der Zeit der Staufer und gehörte zu einem von ihnen planmäßig angelegten Burgensystem.

Am 24. Juni 1341 wurden Wachenheim durch Kaiser Ludwig den Bayern Stadtrechte verliehen. 1436 errichtete Herzog Stefan, ein Sohn des römisch-deutschen Königs Ruprecht (1398–1410), eine Münzstätte, die bis 1471 in Betrieb war. In diesem Jahr wurde Wachenheim, nachdem es bis dato im Besitz von Herzog Ludwig dem Schwarzen gewesen war, von Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz eingenommen. Der kurpfälzische Geschützmeister Martin Merz leitete die Beschießung. Bei dieser Eroberung wurde die Burg Wachenheim abgebrannt, größtenteils zerstört und anschließend nur noch teilweise wieder aufgebaut. Burg und Stadt überstanden den bayerisch-pfälzischen Erbfolgekrieg relativ unversehrt, während des Bauernkrieges wurde die Burg von marodierenden Bauern als Stützpunkt für ihre Beutezüge verwendet.

Neuzeit

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Wachenheim ab 1621 von spanischen Truppen besetzt, die 1631 von schwedischen Truppen unter König Gustav Adolf vertrieben wurden. Nach deren Niederlage 1634 ist wenig über die folgenden Jahre bekannt. Allerdings gibt es Nachweise, dass die Bürger mehrmals auf die nahe gelegene Hardenburg bei Dürkheim fliehen mussten.

Auch nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Region von Wachenheim immer wieder belagert, einer der Höhepunkte war der Pfälzer Erbfolgekrieg (1688–1697), in dessen Verlauf Wachenheim vollständig niedergebrannt wurde.

Im 18. Jahrhundert wurde Wachenheim wieder aufgebaut und entwickelte sich günstig, allerdings kam es durch die Wirren der Französischen Revolution zu weiteren Belagerungen und Zerstörungen. 1794 fielen französische Truppen in den Ort ein und plünderten ihn. Bis 1814 gehörte Wachenheim anschließend zum Département Donnersberg, Arrondissement Speyer, Kanton Dürkheim in der Französischen Republik (1798–1804) bzw. im Französischen Kaiserreich (1804–1814). Nach dem Ende der Herrschaft von Napoleon I. wurde die linksrheinische Pfalz und damit auch Wachenheim ab 1816 durch das Königreich Bayern verwaltet. Vom 1818 bis 1862 gehörte er dem Landkommissariat Neustadt an; aus diesem ging das Bezirksamt Neustadt hervor.

Sowohl im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 als auch im Ersten Weltkrieg blieb Wachenheim von weiteren Zerstörungen verschont und wurde nach dem Ende des Ersten Weltkriegs – bis zur Räumung des Rheinlandes am 1. Juli 1930 – von Frankreich besetzt. 1902 wechselte die Stadt in das neu geschaffene Bezirksamt Dürkheim, ehe dieses 1931 wieder in sein Neustadter Pendant eingegliedert wurde. Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises Neustadt. Im Zweiten Weltkrieg wurden am 18. März 1945 Bereiche der Altstadt durch mehrere Bombenangriffe der Alliierten zerstört, da sich in Wachenheim Teile des deutschen Heereskommandos aufhielten. Nach dem Krieg wurde Wachenheim innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des 1946 neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte die Stadt am 7. Juni 1969 in den neu geschaffenen Landkreis Bad Dürkheim.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wachenheim an der Weinstraße aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 
 
     

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