Freinsheim
Herzlich willkommen auf der Seite über
Freinsheim. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
13,59 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Freinsheim liegt momentan
bei ungefähr 4.898 (31. Dez. 2021) womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei
360 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen DÜW.
Zu erreichen ist die Gemeinde auch über die Domain
www.vg-freinsheim.de.
Auf dieser Seite über Freinsheim finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Freinsheim, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über
www.vg-freinsheim.de. Erreichen können Sie
Freinsheim über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet
07 3 32 019.
Die Gemeinde Freinsheim liegt auf einer Höhe von 100 Metern über dem
Meeresspiegel.


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Freinsheim).
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Freinsheim, pfälzisch „Fränsem“, ist mit rund 5000
Einwohnern eine der kleineren Städte in Rheinland-Pfalz. Sie
ist Bestandteil des Landkreises Bad Dürkheim, innerhalb dessen
sie gemessen an der Einwohnerzahl die viertgrößte Ortsgemeinde
darstellt, und ist Verwaltungssitz der gleichnamigen
Verbandsgemeinde, der sie auch angehört. Freinsheim ist gemäß
Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.

Geographie
Freinsheim liegt in der
vorderpfälzischen Rheinebene, ungefähr 12 km westlich von
Ludwigshafen zwischen Bad Dürkheim und Grünstadt, in der Nähe
der Deutschen Weinstraße. Nachbargemeinden sind – von Norden
im Uhrzeigersinn – Bissersheim, Großkarlbach, Weisenheim am
Sand, Erpolzheim, Bad Dürkheim, Kallstadt, Herxheim am Berg
und Dackenheim.
Eine Exklave im Pfälzerwald bildet die
Waldung um das ehemalige Forsthaus Lindemannsruhe, in dem sich
heute ein Waldgasthaus befindet. Sie umfasst die Nord- und
Westflanke des Rahnfels. Innerhalb des Stadtgebiets entspringt
der Fuchsbach, dessen größere Wassermenge über Schrakelbach
und Eckbach den Rhein erreicht.

Frühgeschichte
und Mittelalter
Wie archäologische Grabungen
belegen, ist die Gemarkung von Freinsheim seit etwa 5000
Jahren von Menschen besiedelt. Vier römische Steinsarkophage
des frühen 4. Jahrhunderts n. Chr., die 2006 ausgegraben
wurden, belegen eine nahegelegene Ansiedlung, etwa einen
Gutshof (Villa rustica). Ein geordnetes Gemeinwesen existierte
wahrscheinlich ab dem 6. Jahrhundert, worauf die Entdeckung
eines merowingerzeitlichen Reihengräberfriedhofs schließen
lässt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Freinsheim im Jahr
773 in Aufzeichnungen des im heutigen Elsass liegenden
Benediktinerklosters Weißenburg. Im Jahr 985 wurde Freinsheim
Opfer des Salischen Kirchenraubs.

Kurpfalz
Im 15. Jahrhundert fiel Freinsheim an die Kurpfalz, die
auch zum Kurrheinischen Reichskreis gehörte, in deren Auftrag
die bereits vorhandenen Befestigungsanlagen ausgebaut wurden.
Als letztes Bauteil der Stadtmauer wurde 1514 das Eisentor
fertiggestellt, dessen Name aus dem pfälzischen
Dialektausdruck für Äußeres Tor entstand. Im Pfälzischen
Erbfolgekrieg wurde Freinsheim 1689 stark zerstört, es blieben
nur noch Grundmauern stehen. Im frühen 18. Jahrhundert
erfolgte der Wiederaufbau. Herausgehobene
Verwaltungsfunktionen innerhalb der Kurpfalz, vor allem die
Einrichtung eines Unteramts, förderten den wirtschaftlichen
Aufschwung.

1712 erwarb der kurpfälzische General und
Heidelberger Oberamtmann Johann Wilhelm von Efferen das 300
Morgen umfassende Jungkennsche Gut in Freinsheim mit dem
heutigen Retzerhaus (Herrenstraße 10) als Adelssitz. 1724, in
seinem Todesjahr, vermachte er die Liegenschaft dem Kölner
Karmelitinnenkloster St. Maria in der Kupfergasse, damit man
einen Filialkonvent in Heidelberg errichten könne; zusätzlich
sollten mit dem Besitz Kosten und Mitgift zum Eintritt von
vier armen Novizinnen gedeckt werden.

Hintergrund der
Schenkung an das weit entfernte Kölner Kloster war, dass dort
seit 1714 Prinzessin Maria Anna von Pfalz-Sulzbach
(1693–1762), die Schwester des damaligen Kurpfälzer
Thronprätendenten Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach, als Nonne
lebte; von dieser erbat General Efferen auch die Entsendung
einer Priorin. Nach seinem Tod wurde das Projekt eines
Heidelberger Filialklosters nicht verwirklicht, weil die
Regierung nicht zustimmte.

Die Kölner Nonnen erbten jedoch das
große Freinsheimer Gut mit dem schlossartigen Retzerhaus.
Dieser Umstand wurde von großer Bedeutung für die Freinsheimer
Katholiken, die seit der Reformation keine eigene Kirche und
keinen Pfarrer mehr besaßen. Aus Köln entsandte man 1728 den
Priester Johann Jacob Creuzberg als Gutsverwalter dorthin, und
die Karmelitinnen ließen in ihrem neuen Haus den „großen
unteren Saal“ als katholische Ortskirche einrichten. Mit
Einverständnis des zuständigen Wormser Bischofs übte der aus
Köln stammende Geistliche in Freinsheim bis 1745 die reguläre
Seelsorge aus. Nach seinem Weggang konnte wieder eine Pfarrei
gegründet werden. Der Gutshof der Kölner Nonnen diente
weiterhin als katholische Kirche, bis 1771–1773 eine neue
gebaut wurde.

19. und 20. Jahrhundert
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen
Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen
Kaiserreichs war, war Freinsheim in den Kanton Dürkheim
eingegliedert und Sitz einer eigenen Mairie. 1815 hatte der
Ort 1568 Einwohner. Im selben Jahr wurde er Österreich
zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte der Ort mit
der gesamten Region in das Königreich Bayern, das daraus die
Rheinpfalz bildete. Von 1818 bis 1862 gehörte Freinsheim dem
Landkommissariat Neustadt an; aus diesem ging das Bezirksamt
Neustadt hervor.

1902 wechselte Freinsheim in das neu
geschaffene Bezirksamt Dürkheim, ehe dieses 1931 wieder in
sein Neustadter Pendant eingegliedert wurde. Ab 1939 war der
Ort Bestandteil des Landkreises Neustadt. Nach dem Zweiten
Weltkrieg wurde Freinsheim innerhalb der französischen
Besatzungszone Teil des 1946 neu gebildeten Landes
Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen
Verwaltungsreform wechselte der Ort am 7. Juni 1969 in den neu
geschaffenen Landkreis Bad Dürkheim.

Seit 1972 ist Freinsheim
Verwaltungssitz einer Verbandsgemeinde. Mit Wirkung vom 23.
Juni 1979 erkannte die Landesregierung Freinsheim wegen seiner
historischen Bedeutung den Titel Stadt zu.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel
Freinsheim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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